Mining Photography

Das Museum für Kunst und Gewerbe hat mit einer viermonatigen Ausstellung einen Blick auf die für die Fotografie benötigten Rohstoffe geworfen, die Folgen ihrer Produktion für Umwelt und Gesellschaft dokumentiert und erörtert, in welcher Art und Weise die Fotografie stellvertretend für ein verändertes Verhältnis von Mensch, Natur und Klima im Anthropozän steht.

Dabei wurden die zur Herstellung von analogen Fotografien herangezogenen Rohstoffe wie etwa Holz, Kohle, Kupfer und Silber und ihr landschaftsverändernder Gehalt ebenso betrachtet wie die für die digitale Fotografie benötigten und oftmals unter prekären Bedingungen abgebauten Seltenen Erden, Cobalt, Coltan und Europium. Thematisiert wurde auch der Energiebedarf und die CO2-Emissionen von Servern, die zur Speicherung digitaler Bilder in der „Cloud“ betrieben werden. Eine für das Smartphone programmierte App ermöglichte den Anwender*innen den ökologischen Fußabdruck beim Fotografieren mit dem eigenen Gerät zu überprüfen. Die Ausstellung wurde zum einen von einer Publikation in englischer und deutscher Sprache ergänzt, die die Thematik in Form von Essays weiter vertiefen, zum anderen von einem klassischen Vermittlungsprogramm sowie zusätzlichen Angeboten für Schüler*innen und Studierenden.

 

Gesamtkosten: 307.000 €

Fördermittel: 10.000 €